Unsere Partner


Institut für jüdische Geschichte Österreichs

Das Institut für jüdische Geschichte Österreichs besteht seit 1988 und ist in der Ehemaligen Synagoge St. Pölten untergebracht. Seine Aufgabe ist die umfassende Erforschung der Geschichte und Kultur der Juden und Jüdinnen in Österreich vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 

Seine Arbeit beinhaltet wissenschaftliche Forschung, Publikations- und Vortragstätigkeit, universitäre Lehre sowie Citizen Science und Schulprojekte. Durch Ausstellungen und Veranstaltungen fand die verwaiste Ehemalige Synagoge eine neue, sinnvolle Nutzung als Gedenkstätte. 


Strasshof an der Nordbahn, Österreich

Das Durchgangslager Strasshof war in der Zeit des Nationalsozialismus eines der zentralen Durchgangslager für ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus ganz Europa. Zehntausende Menschen wurde zum Teil unter Zwang, zum Teil unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hierher gebracht und im Osten Österreichs auf die unterschiedlichsten Arbeitsstätten verteilt. Hunderte kamen vor Ort zu Tode. Im Jahr 1944 wurden zudem über 20.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Ungarn nach Strasshof zur Zwangsarbeit depportiert. Vor allem ältere Menschen und Kinder entgingen damit ihrer Ermordung in Auschwitz und konnten den Holocaust überleben. Die Geschichte des Lagers geriet nach Kriegsende vor Ort in Vergessenheit. 

Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Strasshof haben sich auf die Suche nach den Spuren dieses nationalsozialistischen Verbrechens in Strasshof gemacht und ein Erinnerungsmal für die Opfer errichtet, damit das ihnen zugefügte Unrecht niemals vergessen wird. 

Im Jahr 2009 begann unsere Arbeit an diesem Projekt. Zeitzeugen und Zeitzeuginnen wurden befragt, historische Quellen befragt, Material gesammelt. Im Jahr 2011 wurde im Auftrag der Arbeitsgruppe von Karl Heinz Schreiner das Erinnerungsmal in der Nähe des Durchgangslagers errichtet. 

Zur Ausstellung „90 Jahre Strasshof“ im Jahr 2014 wurde gemeinsam mit dem Heimatmuseum Strasshof ein eigener Ausstellungsteil zur Geschichte des Durchgangslagers gestaltet. Seit 2013 findet jährlich eine Gedenkfeier beim Erinnerungsmal statt. 


Montreal Holocaust Museum, Kanada

Das Holocaust-Museum in Montreal klärt Menschen aller Altersgruppen und Herkünfte über den Holocaust auf und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die universellen Gefahren von Antisemitismus, Rassismus, Hass und Gleichgültigkeit. Durch sein Museum, seine Gedenkprogramme und Bildungsinitiativen fördert das Montrealer Holocaust-Museum den Respekt vor der Vielfalt und der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens. 


Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach

Das Blaue Haus war 140 Jahre lang ein Gasthaus mitten im jüdischen Viertel, dann Schulhaus der jüdischen Gemeinde und danach Gemeindehaus und Wohnhaus der Kantorenfamilie. Der Betsaal im Haus wurde Anfang 1939 eingerichtet und diente der Gemeinde vor ihrer Auslöschung durch Deportation in das Internierungslager Gurs in Frankreich als Versammlungsort. 

Der Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach e.V. unterstützt insbesondere künstlerische Projekte, um dem ehemaligen Gemeindehaus und dem jüdischen Viertel wieder Leben einzuhauchen.


Jüdisches Museum in Thessaloniki, Griechenland

Das Jüdische Museum von Thessaloniki wurde gegründet, um das reiche und kreative sephardische Erbe zu ehren, das sich in der Stadt nach dem 15. Jahrhundert ausprägte. 

Anhand mehrerer Exponate und Fotos erhalten Besucher*innen Informationen über das religiöse und alltägliche Leben der Juden von Thessaloniki bis zum Zweiten Weltkrieg. 

Es ist auf zwei Ebenen angelegt und umfasst eine Ausstellung von Grabsteinen des alten jüdischen Friedhofs von Thessaloniki, eine Fotoausstellung „Thessaloniki, sephardische Metropole“, einen ethnographischen Teil mit religiösen Artefakten und Erinnerungsstücken, einen Teil, der dem Holocaust in Thessaloniki gewidmet ist. 


Dana Arieli „Phantom Project“, Israel

Die Israelin Dana Arieli fotografiert seit Jahren Orte, an denen die nationalsozialistische Ideologie immer noch sichtbar oder verdeckt anwesend ist. Zu den Fotos verfassen international renommierte Dichterinnen, Autoren, Politiker, Texte und Statements. Auch die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Texte zu den Fotografien zu schreiben, selbst mit ihren Meinungen und Gedanken Teil des Projektes zu werden.  

Dana Arieli zum Projekt „Das Nazi Phantom“: Die noch existierende NS-Architektur, bzw. die Täterorte werden im öffentlichen Umgang oft immer noch vernachlässigt. Dies spiegelt den schwierigen Umgang im Land der Täter mit der Personifizierung der Nazizeit wider. Die deutschen Städte haben unterschiedliche Strategien zur Auseinandersetzung mit dem Thema gewählt: die erste zielt darauf ab, die Gebäude abzureißen; die zweite stellt sich der Geschichte und dem Erhalt der Architektur; die dritte definiert die Rolle der Gebäude neu und erweitert durch diese Mechanismen ihre Bedeutung. Transparente Erinnerung ist eine weitere Lösung, die hier diskutiert wird.  

Dana Arieli arbeitete von 2013 bis 2018 als Dekanin für Design am H.I.T., Institute of Technology in Holon und von 2004 bis 2012 als Leiterin der Geschichts- und Theorieabteilung der Bezalel Akademie für Kunst und Design in Jerusalem.


Holocaust-Gedenkstätte für die Juden Mazedoniens

Die Holocaust-Gedenkstätte für die Juden Mazedoniens ist eine Einrichtung zur Dokumentation, Erforschung und Erschließung der Geschichte des Holocaust und dient als mazedonische Gedenkstätte für die während des Holocausts im Konzentrationslager Treblinka ermordeten Menschen. Die Hauptaufgabe des Museums besteht darin, das Wissen über diese beispiellose Tragödie zu bewahren und zu verbreiten, die Erinnerung an die Leidenden zu wach zu halten und seine Besucher*innen zu ermutigen, über die moralischen und ethischen Fragen nachzudenken, die durch die Ereignisse des Holocaust aufgeworfen wurden, sowie über ihre eigene Verantwortung als Bürger*innen einer Demokratie. 

MOCAK Museum für Zeitgenössische Kunst in Krakau, Polen

Das MOCAK liegt zehn Gehminuten vom historischen Krakauer Stadtteil Kazimierz entfernt, auf dem Gelände der ehemaligen Oskar-Schindler-Emailfabrik und ist heute der pulsierende Kern des postindustriellen Viertels Zabłocie. 

Das MOCAK ist bestrebt, seinem Publikum die wichtigsten Phänomene der polnischen und internationalen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts zu präsentieren. Dies geschieht mittels mehrerer großer temporärer Ausstellungen pro Jahr, eines vielfäligen Präsenzbestandes aus der Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst sowie intensiver Forschung und Publikationen, die jährlich etwa zehn Titel umfassen. 

Das moderne Gebäude des Museums beherbergt zahlreiche Ausstellungen, die der zeitgenössischen polnischen und internationalen Kunst gewidmet sind. Darüber hinaus bietet das MOCAK eine Bibliothek mit Lesesaal, die Bibliothek Mieczysław Porębski und die MOCAK-Buchhandlung, in der eine Auswahl der interessantesten zeitgenössischen geisteswissenschaftlichen Publikationen sowie Reproduktionen ausgewählter Werke aus der MOCAK-Sammlung und Objekte, die von im Museum vertretenen Künstlern entworfen wurden, zu finden sind.  

Das MOCAK ist ein wichtiger Ort auf der kulturellen Landkarte der Stadt Krakau. Jedes Jahr organisiert das Museum Dutzende von Filmvorführungen, Diskussionen und Treffen mit diversen Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur und Kunst sowie Konzerte, Workshops und soziale Aktionen.


Elie Wiesel Museum Maramureş, Rumänien

Der verstorbene jüdische Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger von 1986, Elie Wiesel (1928-2016), wurde in diesem Haus an der Ecke Str Dragoş Vodă und Str Tudor Vladimirescu geboren und später aus diesem Haus deportiert. Das Museum zeichnet Leben und Werk Wiesels nach und untersucht die Geschichte der Juden und der jüdischen Kultur in Maramureş.


Elie Wiesel Institut für Holocauststudien Rumänien

Das Nationale Elie Wiesel Institut für Holocauststudien in Rumänien, Institutul Naţional pentru Studierea Holocaustului din România „Elie Wiesel“, ist eine öffentliche Einrichtung, die am 7. August 2005 von der rumänischen Regierung gegründet und am 9. Oktober desselben Jahres, dem rumänischen Nationalfeiertag zum Gedenken an den Holocaust, offiziell eröffnet wurde. 

Das Institut ist nach dem in Rumänien geborenen jüdischen Nobelpreisträger Elie Wiesel benannt, der den Vorsitz der Wiesel-Kommission innehatte, die der rumänischen Regierung 2004 über Rumäniens Beteiligung am Holocaust berichtete und die Einrichtung eines solchen Instituts empfahl. Das Institut hat die Aufgabe, die Rolle Rumäniens im Holocaust zu erforschen und Dokumente im Zusammenhang mit diesem Ereignis zu sammeln, zu archivieren und zu veröffentlichen. 


Piskaryovskoye Gedächtnisfriedhof, Russland

Der von Alexander Wassiljew und Jewgenij Lewinson entworfene Gedächtniskomplex wurde am 9. Mai 1960 eröffnet. Etwa 420.000 Zivilisten und 50.000 Soldaten der Leningrader Front wurden in 186 Massengräbern beigesetzt. In der Nähe des Eingangs befindet sich eine ewige Flamme. Eine Marmorplatte bezeugt, dass vom 4. September 1941 bis zum 22. Januar 1944 107.158 Luftbomben auf die Stadt abgeworfen wurden, 148.478 Granaten abgefeuert wurden, 16.744 Männer starben, 33.782 verwundet wurden und 641.803 verhungerten. 

Im Zentrum der architektonischen Komposition steht das Bronzedenkmal, das das Vaterland symbolisiert und von den Bildhauern Vera Isaeva und Robert Taurit geschaffen wurde. 

Über Granitstufen, die von der ewigen Flamme herabführen, betreten die Besucher den 480 Meter langen Hauptweg, der zu dem imposanten Denkmal führt.


Boris Lurie Art Foundation, USA

Die Boris Lurie Kunststiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Leben, Werk und Wirken des Stifters zu verbreiten und die NO!art-Bewegung mit ihrem Fokus auf ihre sozial geprägten Visionen in Kunst und Kultur zu erhalten und zu fördern. 

Boris Lurie, ein Holocaust-Überlebender, der 1946 nach New York emigrierte, war in der New Yorker Avantgarde-Szene der Nachkriegszeit sehr aktiv und gründete 1959 die NO!art-Bewegung. Die NO!art-Bewegung fordert eine sozial und politisch engagierte Kunst, die den repressiven Kräften des Marktes widersteht und sie bekämpft. Die Kritiker*innen und Kurator*innen der Zeit lehnten Lurie und die NO!art größten-teils ab, dennoch verfolgte er sein ganzes Leben lang diese ihm eigene hoch aufgeladene politische und soziale engagierte Bildsprache. In den letzten Jahren hat eine erstarkte Auseinandersetzung mit Luries Werk zu großen Ausstellungsprojekten und einer gesteigerten Wertschätzung für den Einfluss seiner Arbeit auf die amerikanische Nachkriegskunst geführt. 


Sammlung Magnes jüdischer Kunst- und Kulturgüter, USA

Die Magnes Collection of Jewish Art and Life wurde 2010 nach der Verlegung des Judah L. Magnes Museum an die University of California, Berkeley, gegründet. Ihre bemerkenswert vielfältigen Archiv-, Bibliotheks- und Museumsbestände umfassen Kunst, Objekte, Texte, Musik und historische Dokumente über die Juden in der globalen Diaspora und den amerikanischen Westen. Als eine der weltweit herausragendsten jüdischen Sammlungen im universitären Umfeld bietet es sowohl Forscher*innen als auch der breiten Öffentlichkeit höchst innovative und leicht zugängliche Ressourcen. Die Bestände von The Magnes wachsen weiter. Im Jahr 2017 richtete The Magnes die Sammlung der Familie Taube, Arthur Szyk, ein, und im Jahr 2018 erhielt sie die Schenkung des Roman Vishniac Archive.  


Holocaust & Genozid Zentrum Johannesburg, Südafrika

Das Johannesburg Holocaust & Genocide Centre (JHGC) ist ein Ort der Erinnerung und der Bildung für alle. Es erforscht die Geschichte des Völkermords im 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf den Fallstudien des Holocaust und des Völkermords von 1994 in Ruanda. Es untersucht die Zusammenhänge zwischen Völkermord und zeitgenössischen Menschenrechtsfragen und regt die Besucher*innen dazu an, die Folgen von Vorurteilen und Diskriminierung nachzuvollziehen, um die Wiederholung solcher Grausamkeiten wie der Shoah in all ihren Formen zu verhindern. Das Zentrum konzentriert sich auf Menschenrechtsthemen wie Vorurteile, Rassismus, „Othering“, Antisemitismus, Homophobie und Fremdenfeindlichkeit. Im Bewusstsein der Gefahr von Gleichgültigkeit, Apathie und Schweigen fordert das JHGC seine Besucher*innen auf, eine aktive Stimme gegen Fälle von Hassreden und damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen in ihren eigenen Gemeinschaften zu sein. 

Der JHGC wurde 2008 gegründet und im März 2019 als öffentlich-private Partnerschaft mit der Stadt Johannesburg offiziell der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der JHGC ist zusammen mit seinen Schwesterzentren in Kapstadt und Durban Teil der Vereinigung, der South African Holocaust & Genocide Foundation.

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