Erste Stolpersteinverlegung in Ruppichteroth 

Erstmals richteten 2017 die Nachfahren von Hermann Gärtner nach einem Besuch in der Heimat ihres Urgroßvaters die Bitte an die Gemeinde Ruppichteroth, über die Verlegung von Stolpersteinen nachzudenken, um an das Schicksal der ermordeten und vertriebenen Jüdinnen und Juden im Ort zu erinnern. 2018 waren es schließlich zwei Abschlussklassen der Sekundarschule, die nach einem Zeitzeugengespräch […]

Horst Moog wird mit dem Obermayer Award geehrt

Horst Moog wurde 2018 mit dem deutsch-jüdischen Geschichtspreis der Obermayer-Stiftung ausgezeichnet für sein jahrzehntelanges Engagement zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Hamm an der Sieg, insbesondere aber der Vertreibung der Juden und Jüdinnen aus ihrer Heimatstadt und aus dem Gedächtnis der restlichen Bevölkerung. Als Vierjähriger sah Horst Moog an der Hand seiner Mutter, wie die […]

Einweihung der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in Windeck-Rosbach

Die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der Familie Seligmann: Sie hat über mehrere Generationen in dem Haus an der Bergstraße in Rosbach gelebt, Hilde Seligmann hat Anfang der 1980er-Jahre im Kontext mit der Ausstellung „Juden an Rhein und Sieg“ den Kontakt zum Kreisarchiv aufgenommen und diesem zahlreiche Fotos und […]

Dokumentarfilm „We were so beloved“ mit Protagonisten aus Ruppichteroth

Der im New Yorker Stadtteil Washington Heights gedrehte Dokumentarfilm „We were so beloved“ von Manfred Kirchheimer porträtiert deutsche und österreichische Emigranten, die vor dem Holocaust geflohen sind und dort eine neue Gemeinschaft bildeten, die gemeinsame Erinnerungen pflegten, ihre traumatischen Erfahrungen aber auf verschiedene Art verarbeiteten. Sein Freund Walter Hess aus Ruppichteroth arbeitete nicht nur hinter […]

Rückkehr der Familie Alfred und Hilde Seligmann aus Argentinien nach Rosbach

Alfred Seligmann aus Rosbach heiratete im Sommer 1938 Hilde Minkel aus Weisenau und lebte mit ihr in seinem Elternhaus in der Bergstraße (spätere Gedenkstätte). Hilde bzw. ihre Familie waren die treibende Kraft, was das Thema Emigration anging; zu deren Finanzierung verkauften sie ihr Haus in Weisenau. Am 28. Oktober 1938 trat die Familie Seligmann-Minkel die […]

Internierung der noch im Siegkreis lebenden Juden im RAD-Lager Much

1941 wurden die ersten Sammellager für Juden geschaffen. Die im Siegkreis wohnenden jüdischen Menschen, die nicht Zwangsarbeit in kriegswichtigen Unternehmen zu leisten hatten, wurden bis zum 16. Juni 1941 in das ehemalige Reichsarbeitsdienstlager Much eingewiesen. Für das „Wohnen“ in den überbelegten – drei Familien teilten sich einen Raum – und in relativ verkommen Zustand befindlichen […]

Die Pogromnacht in Ruppichteroth

Der Brand in der Ruppichterother Synagoge wurde erst am 10. November 1938 um sieben Uhr morgens gelegt. Einige Schaulustige und SS-Männer machten sich einen Spaß daraus, die Familie Hess vor die brennende Tür zu stellen, um Fotos zu machen und sie zu verhöhnen. Walter Hess, damals sieben Jahre alt, erinnert sich:  „Es war die Möglichkeit […]

Die Pogromnacht in Hamm an der Sieg 

Über dem Eingang der 1894 eingeweihten Hammer Synagoge stand auf einer weißen Marmortafel der Segensspruch: „Der Herr segne deinen Eingang und deinen Ausgang.“  In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde das jüdische Gotteshaus von Nationalsozialisten in Brand gesetzt. Am frühen Morgen stürzte das Dach schließlich in sich zusammen und es blieben […]

Der „Juden-Boykott“ in Ruppichteroth

Am 1. April 1933 fand der reichsweite Boykott jüdischer Geschäfte statt. Auch vor dem Laden des jüdischen Metzgers Hermann Gärtner waren an diesem Morgen SA-Männer postiert, um die Leute davon abzuhalten dort einzukaufen. Hermann Gärtner ertrug diese Demütigung nicht, betrank sich aus Verzweiflung in den umliegenden Gaststätten und erzählte später einem Nachbarn, er habe gehört, […]

50-jähriges Bestehen der jüdischen Gemeinde Rosbach

1875 beschloss die Rosbacher Judenschaft, sich vom Synagogenverband Hamm zu lösen, und gründete eine eigene Synagogengemeinde. Zunächst diente ein Betsaal in der Bäckerei Havetz als Versammlungsort. 1879 entstand der „Israelitische Verein zur Befriedigung religiöser Bedürfnisse“. Eine Synagoge wurde um 1880 errichtet. Ende des 19. Jh. zählte die Gemeinde 50 Personen in 18 Haushaltungen. Am 1. […]

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