Im Dezember 1900 gründeten die Juden in Ruppichteroth einen Verein mit dem Ziel eine eigene Synagoge zu errichten. Sie gehörten zwar zur Synagogen-Gemeinde Nümbrecht, wollten aber aufgrund der steigenden Zahl jüdischer Mitbürger im Ort ein eigenes Bethaus errichten, „um dem Bedürfnis entsprechend einen Gottesdienst nach Vorschrift abhalten zu können.“ Der erste Vorsitzende wurde Simon Gärtner. […]
Einweihung der Synagoge in Hamm an der Sieg
Nachdem Hamm 1815 an Preußen fiel, genossen die jüdischen Bewohner des Ortes nach und nach gleiche Bürgerrechte. Neben der Abschaffung des Schutzgeldes entfiel auch die Notwendigkeit einer Niederlassungserlaubnis, die bis dahin die Zahl der ortsansässigen Juden begrenzte. 1816 wurde in Hamm ein Bethaus errichtet, das auch von Juden aus den umliegenden Dörfern genutzt wurde. Hier […]
Schutzbrief für den Juden Lazarus aus Hamm an der Sieg
Der erste bekannte Jude, der sich in Hamm niederlassen durfte hieß Lazarus. Am 1. Januar 1661 erhielt er einen Schutzbrief von Graf Salentin Ernst zu Manderscheid und Blankenheim für sich, seine Frau, seine Kinder und sein Gesinde ausgestellt. Er musste dafür einen Reichsthaler jährlich zahlen. Zeitstrahl „Landjuden an der Sieg“