Im Dezember 1900 gründeten die Juden in Ruppichteroth einen Verein mit dem Ziel eine eigene Synagoge zu errichten. Sie gehörten zwar zur Synagogen-Gemeinde Nümbrecht, wollten aber aufgrund der steigenden Zahl jüdischer Mitbürger im Ort ein eigenes Bethaus errichten, „um dem Bedürfnis entsprechend einen Gottesdienst nach Vorschrift abhalten zu können.“ Der erste Vorsitzende wurde Simon Gärtner.
Die nötigen Mittel und Genehmigungen zum Bau einer eigenen Synagoge konnte der Verein allerdings erst nach dem Ersten Weltkrieg aufbringen. Neben der „Chevre Kedische“, der die Männer angehörten, gab es auch einen „Israelitischen Frauenverein Ruppichteroth und Waldbröl“, der sich für in Not geratene Familien einsetzte.
Zeitstrahl „Landjuden an der Sieg“
- ↑ 50-jähriges Bestehen der jüdischen Gemeinde Rosbach – 1. August 1925
- ↓ Einweihung der Synagoge in Hamm an der Sieg – 17. August 1894