Der ausgebrannte Synagogenbau verfällt

Nach 1938 ist die Synagoge eine Brandruine mit Fensterlöchern mitten in der Stadt. 1953 wird das Eigentum auf die „Jewish Trust Corporation“, der Rechtsnachfolgeorganisation für herrenloses jüdisches Gemeindevermögen in der Britischen Zone, übertragen. Steine fallen aus der Fassade. Im angebauten ehemaligen Rabbinerhaus richtet die Nachkriegsgemeinde der etwa 80 Überlebenden zwischen 1949 und 1959 einen Betsaal ein. Den Hauptraum mit ehemals 1400 Plätzen kann sie nicht nutzen. Das Grundstück wird 1959 an die Stadt Essen verkauft. Diese baut erst jetzt Industriefenster ein. Der Toraschrein hat sich, wenn auch beschädigt, erhalten. Die Stadt will einen modernen zeitlosen Ausstellungsraum für Industriedesign und reißt das Innere weitgehend ab.

Das Innere der Synagoge, die einst 1400 Menschen Platz bot, ist völlig heruntergekommen und liegt in Trümmern über zwei Dekaden.

Zeitstrahl Essen

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