Pogromnacht in Essen: Die Synagoge brennt

In der Nacht vom 9. zum 10. November wird die Synagoge angezündet. Die Holzbänke werden verbrannt, die Bleifassungen der schönen Buntglasfenster schmelzen, die Torarollen werden aus dem Schrank herausgerissen und auf dem Platz zur Altkatholischen Friedenskirche verbannt. Viele Menschen schauen fassungslos zu. Die Feuerwehr greift nicht ein. Sie schützt nur Nachbargebäude. Hunderte jüdischer Männer werden ins KZ Dachau deportiert und nur entlassen, wenn sie sich verpflichten innerhalb weniger Wochen aus dem Deutschen Reich auszuwandern. Bis 1939 ist knapp die Hälfte der Essener Juden geflohen.

Man erkennt auf der Schwarzweißfotografie deutlich, wie Schaulustige das Geschehen beobachten. Die imposante Synagoge ist ausgebrannt, ihr Dachstuhl bereits eingefallen.

Zeitstrahl Essen

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