Erinnern an die Shoah: ein gemeinsames Ziel

„Die Erinnerung an den Holocaust vereint das Museum für zeitgenössische Kunst in Krakau (MOCAK) und das Zentrum für verfolgte Künste in Solingen. Maria Anna Potocka (Direktorin des MOCAK), Delfina Jałowik (Leiterin der Kunstabteilung des MOCAK) und ich arbeiten seit 2015 eng zusammen. Unsere Ausstellungen und Projekte beschäftigen sich nicht ausschließlich mit der Shoah, aber sie ist immer präsent.“

– Jürgen Kaumkötter, Direktor der Zentrums für verfolgte Künste

Das MOCAK befindet sich in der ehemaligen Oskar-Schindler-Fabrik. Das Ausstellungsprogramm ist stark von der Nähe des Museums zum ehemaligen Krakauer Ghetto, dem Konzentrationslager Płaszów und der kurzen Entfernung zu Auschwitz sowie von der gesellschaftspolitischen Bedeutung der Shoah geprägt. Die Erinnerung an die Shoah und die Rehabilitierung vergessener Künstler waren Anlass für die Gründung des Zentrums für verfolgte Künste. In der Sammlung des Zentrums, einer Bürgerstiftung für verfolgte Künste, finden sich viele Werke aus den Ghettos, Lagern und Verstecken: die Kunst der Katastrophe.

„Denn Solingen ist eine Stadt, die meiner Meinung nach die Aufgabe hat, eine ständige Mahnerin – in Europa, in Deutschland – für die Menschenrechte zu sein. In den 1990er Jahren erlebten wir die dunkelste Stunde unserer Nachkriegsgeschichte als fünf junge Frauen und Mädchen hier ermordet wurden. Und das ist die Aufgabe der Stadt, auch für die Zukunft, immer wieder zu mahnen: ,Seien Sie vorsichtig, es kann sehr schnell passieren, dass aus Worten Taten werden. Passen Sie auf, dass Brandstifter hier keine Plattform finden, um sich durchzusetzen.‘ Dies muss stets die mahnende Rolle der Stadt Solingen sein.“

– Oberbürgermeister Tim Kurzbach zur Gründung des Museums Zentrum für verfolgte Künste

Eröffnungsfeier des Zentrums für verfolgte Künste im Theater- und Konzerthaus Solingen
Oberbürgermeister Tim Kurzbach über das Gedenken an den 9. November in Solingen

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