„Juden-Boykott“ in Solingen

Der Textilkaufmann Albert Tobias stammte aus einer jüdischen Familie aus der Nähe von Neuwied. Er heiratete 1918 nach Solingen-Wald und gründete hier ein Herrenbekleidungsgeschäft. Obwohl mit einer Nicht-Jüdin verheiratet und selbst nicht religiös, war auch sein Geschäft wie viele andere Läden und Praxen am 1. April 1933 vom reichsweiten „Judenboykott“ betroffen. Die Drohgebärde schien sich […]

Gustav Coppel wird zum Ehrenbürger Solingens ernannt

Sowohl im wirtschaftlichen, wie im gesellschaftlichen und politischen Leben der Stadt Solingen nahm der Fabrikant Gustav Coppel eine herausragende Stellung ein. Zeitweilig war er Präsident der Handelskammer und Vorsitzender verschiedener Fabrikantenvereine. Er führte über mehrere Jahre den Orts- und Kreisverband der Nationalliberalen Partei, war von 1867-1910 Stadtverordneter und von 1892-1914 unbesoldeter Beigeordneter, wobei er sich […]

Einweihung der Solinger Synagoge an der Malteserstraße

1861 kaufte die Synagogengemeinde ein Grundstück an der Malteserstraße, denn das Fachwerkhaus am Südwall, das die Gemeinde seit 1787 nutzte, war durch die stark gestiegene Zahl jüdischer Einwohner als Synagoge viel zu klein geworden. Die Finanzierung des Neubaus zog sich über mehrere Jahre. Zudem wurden die Bauarbeiten durch den deutsch-französischen Krieg unterbrochen, so dass erst […]

Gründung der Stahlwarenfirma Alexander Coppel in Solingen

Alexander Coppel gründete 1821 eine Firma, die zunächst Manufaktur-, Eisen- und Stahlwaren produzierte und vertrieb. Ende der 1860er Jahre erfolgte eine Konzentration auf Blankwaffen, die ihn bald zu einem führenden Waffenproduzenten mit weltweiten Geschäftsverbindungen machte. Alexander Coppel ließ die Gemeinde an seinem geschäftlichen Erfolg teilhaben. Er unterstütze maßgeblich den Neubau der Synagoge und ermöglichte die […]

Erste Erwähnung des Jüdischen Friedhofs in Solingen

Die jüdische Begräbnisstätte „am Clauberg” wurde das erste Mal im Jahr 1718 erwähnt. Die Ursprünge liegen im Dunkeln. Der älteste erhaltene Grabstein datiert auf den 15. Juni 1820 und wurde für Sprinz, Tochter des Jizchak Halevi, Ehefrau des Coppel Samuel errichtet. Der jüdische Friedhof am Estherweg spiegelt 120 Jahre Bestattungskultur der Solinger jüdischen Gemeinde wider […]

Erste Erwähnung eines Juden in Solingen

Im Herzogtum Jülich-Berg änderten sich die Verordnungen und Dekrete, die die Situation der Juden bestimmten, je nach Herrscher. Seit 1514 mussten sie als Erkennungszeichen einen gelben Ring auf der Brust tragen. Während Johann III. im Jahre 1525 zwar den Wucher, speziell der Juden, unter Strafe stellte, deren Anwesenheit jedoch duldete, erließ sein Sohn Wilhelm IV. […]

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