Einweihung der Bergischen Synagoge

Im Januar 1997 gründete sich in Wuppertal der Freundeskreis „Neue Synagoge“, eine Bürgerinitiative, die sich für einen Neubau mit Gemeindezentrum für die bergische Region einsetzte. Die Evangelische Landeskirche unterstützte das Projekt mit der Schenkung eines Grundstücks in der Nähe des Standorts der ehemaligen Barmer Synagoge. Am 2. Dezember 2002 wurde unter Anwesenheit des israelischen Staatspräsidenten Mosche Katzav, des deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau und des Vorsitzenden des Zentralrates der Juden Paul Spiegel die neue Synagoge eingeweiht. Zur Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal gehören auch etwa 250 Mitglieder aus Solingen, darunter der langjährige Vorsitzende Leonid Goldberg. Der Neubau war notwendig geworden wegen der stark angewachsenen Zahl von Gemeindemitgliedern aus der ehemaligen Sowjetunion. Der Platz im ehemaligen jüdischen Altersheim an der Friedrich-Ebert-Straße 73, den die Gemeinde seit 1956 als Betsaal genutzt hatte, reichte für sie nicht mehr aus. Charakteristisch für das von dem Wuppertaler Architektenteam Goedeking & Schmidt entworfene Synagogegebäude sind der gläserne Turm und die neun schmalen, hohen Fenster, die einen Chanukka-Leuchter symbolisieren.

Links: Bergische Synagoge Wuppertal. Quelle: wikimedia commons/Atamari, (CC BY-SA 3.0)

Rechts: Leonid Goldberg, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, in der Bergischen Synagoge bei einer Interreligiösen Stadtrundfahrt für Schülerinnen und Schüler im Januar 2015. Foto: Daniela Tobias

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