Solingen bekommt eine Bildungs- und Gedenkstätte

Anfang 2019 hatte sich der „Arbeitskreis Verfolgung und Widerstand in Solingen 1933-1945“ für die Einrichtung einer Bildungs- und Gedenkstätte am Standort der ehemaligen „Bergischen Arbeiterstimme“ und dem Tatort der Ermordung Max Levens in der Pogromnacht stark gemacht. An dieser Stelle plant die Stadt-Sparkasse Solingen bis 2023 ihre neue Hauptgeschäftsstelle zu bauen. Nachdem der Arbeitskreis am 4. Mai 2019 bei einem „Runden Tisch“ über 120 Interessierte aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft zu einer Diskussion zusammenbrachte, entschied die Stadt-Sparkasse am 24. Mai 2019 in ihrem Neubau Raum für eine Bildungs- und Gedenkstätte zur Verfügung zu stellen – wenn auch nicht unter Erhalt der historischen Gebäude. Der Rat der Stadt Solingen beschloss im September 2019 einstimmig die Trägerschaft für die Einrichtung zu übernehmen. Am 18. September 2019 gründete sich der Verein „Max-Leven-Zentrum Solingen e.V.“, der die Stadt Solingen bei der Einrichtung und dem Betrieb der Bildungs- und Gedenkstätte als Kooperationspartner unterstützen möchte. Das Zentrum soll ein authentischer Ort der Information und Diskussion, der wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart, der Begegnung mit den Opfern von Nationalismus, Ausgrenzung und Verfolgung und mit deren Nachfahren sein.

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