Im Jahr 1987 hat die Alexander-Coppel-Gesamtschule (vormals Städtische Gesamtschule Solingen) die Patenschaft über den Jüdischen Friedhof übernommen. Seit März 1988 pflegt eine Arbeitsgemeinschaft die Grabstätten und das Gelände am Estherweg. Hunderte Schülerinnen und Schüler haben sich so bereits mit der Geschichte und der Kultur der ehemaligen Jüdischen Gemeinde auseinandergesetzt.
Die Entstehung der Arbeitsgemeinschaft ist untrennbar mit der Aufnahme der Städtepartnerschaft zwischen Solingen und Ness Ziona (Israel) verbunden. In der im Juni 1987 von Bürgermeister Nissan Krupsky (Ness Ziona) und Oberbürgermeister Gerd Kaimer in Solingen unterzeichneten Partnerschafts-Urkunde heißt es: „Mit dieser Partnerschaft möchten wir einen Baum der Freundschaft pflanzen, der die leidvolle Vergangenheit der Juden während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland nicht verdecken kann, der aber ein Zeichen der Hoffnung und Mahnung zugleich sein kann.“
Bei Gründung der AG wurden drei Arbeitsschwerpunkte festgelegt:
- Pflegearbeiten auf dem Friedhof
- Korrespondenz mit emigrierten Solinger Juden bzw. deren Nachkommen
- Beschäftigung mit dem Thema „Juden und Deutschland”.
Ein weiterer Schwerpunkt kam später hinzu: Die Schulpartnerschaft und der Schüleraustausch mit der Junior High School „Menachem Begin” in Ness Ziona, Israel.
Zeitstrahl Solingen
- ↑ Einweihung der Bergischen Synagoge – 2. Dezember 2002
- ↓ Umbenennung der Max-Leven-Gasse in Solingen – 28. Februar 1979