Die Geschichte des Jüdischen Friedhofs in Köln-Bocklemünd geht auf das Jahr 1918 zurück. Einige bekannte Bürger der Stadt Köln liegen hier begraben, wie etwa der Warenhaus-Gründer Leonhard Tietz und der renommierte Soziologe Alphons Silbermann. Der Name der Kunsthistorikerin und Journalistin Louise Straus-Ernst wurde posthum zum Familiengrab hinzugefügt – 1944 wurde sie aus dem französischen Exil […]
Neueröffnung der Alten Synagoge im Kulturhauptstadtjahr
Nach einer früheren Anregung von Paul Spiegel, damals Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, beschließt der Rat der Stadt Essen 2008 aus der Alten Synagoge ein „Haus jüdischer Kultur“ zu machen. Es wird eine neue Dauerausstellung konzipiert und das Haus umgebaut. Zwei neue Ausstellungsebenen werden zugänglich gemacht, die Büros verlegt. Im Kulturhauptstadtjahr „Ruhr 2010“ […]
Das Programm des MOCAK-Museums für Zeitgenössische Kunst in Krakau
Das Programm des MOCAK, das seit dem 1. Februar 2010 aktiv ist, fokussiert die Präsentation seiner aktuellen internationalen Kunst-, Bildungs-, Forschungs- und Publikationsprojekte. Die beiden wichtigsten Ziele des MOCAK sind die Präsentation der Kunst der beiden letzten Jahrzehnte im Kontext der Nachkriegsavantgarde und der Konzeptkunst sowie die Klärung der Gründe, Anlässe und Intentionen für das […]
Die Boris-Lurie-Kunststiftung und ihre Anliegen
Die Boris Lurie Kunststiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Leben, Werk und Wirken des Stifters zu verbreiten und die NO!art-Bewegung mit ihrem Fokus auf ihre sozial geprägten Visionen in Kunst und Kultur zu erhalten und zu fördern. Boris Lurie, ein Holocaust-Überlebender, der 1946 nach New York emigrierte, war in der New Yorker Avantgarde-Szene der […]
Das Johannesburg Holocaust & Genocide Centre (JHGC)
Das Johannesburg Holocaust & Genocide Centre (JHGC) ist ein Ort der Erinnerung und der Bildung für alle. Es erforscht die Geschichte des Völkermords im 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf den Fallstudien des Holocaust und des Völkermords von 1994 in Ruanda. Es untersucht die Zusammenhänge zwischen Völkermord und zeitgenössischen Menschenrechtsfragen und regt die Besucher:innen dazu […]
Sensationsfunde: Schiefertafeln des 14. Jahrhunderts aus dem Kölner Jüdischen Viertel
Bei den Ausgrabungen des mittelalterlichen jüdischen Viertels in Köln seit 2007 fanden Archäolog*innen zahlreiche Schiefertafeln mit Graffiti. Bis heute konnten über 500 beschriebene Fragmente in einem Projekt des Seminars für Judaistik an der Goethe Universität Frankfurt (2019–2021) bearbeitet werden. Ein großer Teil dieser Tafeln lag in einer Fundschicht, die nach dem Brand des jüdischen Viertels […]
Eröffnung der Ausstellung „Juden auf Norderney“
Seit 1820 sind auf Norderney auch jüdische Badegäste nachzuweisen. Ihre steigende Zahl führte dazu, dass während der Badesaison erste Händler und Küchen ein Geschäft auf der Insel eröffneten bzw. koschere Speisen anboten. 1845 eröffnete der Schlachter Abraham von der Wall sein jüdisches Restaurant und ließ sich auf der Insel nieder. Für jüdische Badegäste wurde 1878 […]
Das Nationale Elie Wiesel Forschungsinstitut zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Holocaust in Rumänien
Im Jahr 2004 unternahm Rumänien einen wesentlichen Schritt im Prozess der Aufarbeitung seiner nationalen Geschichte und des offenen Umgangs mit seiner Vergangenheit: Das Internationale Komitee für die Erforschung des Holocaust in Rumänien unter dem Vorsitz von Elie Wiesel erkannte die Verantwortung für die Tragödie der Juden in Rumänien und den von ihm verwalteten Gebieten an. […]
Erste Stolpersteinverlegung in Solingen
Die erste Stolpersteinverlegung fand am 28. Mai 2004 vor dem Haus Klemens-Horn-Straße 6 statt. Hier verlegte der Künstler Gunter Demnig drei Steine für die Ermordeten der Familie Dessauer: Samuel, Marianne und Heinz. Aus einer Initiative des „Solinger Appells“ hatte sich der „Unterstützerkreis Stolpersteine für Solingen“ gebildet. Oberbürgermeister Franz Haug übernahm die Schirmherrschaft. Seither wurden mehr […]
Gedenk-und Bildungsstätte für die Geschichte der Breisacher Juden und der Juden am Oberrhein
Das Blaue Haus ist heute eine Gedenk-und Bildungsstätte für die Geschichte der Breisacher Juden und der Juden am Oberrhein. Nach dem Erwerb des ehemaligen jüdischen Gemeindehauses und der Renovierung wurde die Einweihung mit Holocaustüberlebenden der Gemeinde und ihren Nachkommen aus aller Welt gefeiert. Mit einer gemeinsamen Anstrengung des Trägervereins, der Stadt, des Landes und den […]
Einweihung der Bergischen Synagoge
Im Januar 1997 gründete sich in Wuppertal der Freundeskreis „Neue Synagoge“, eine Bürgerinitiative, die sich für einen Neubau mit Gemeindezentrum für die bergische Region einsetzte. Die Evangelische Landeskirche unterstützte das Projekt mit der Schenkung eines Grundstücks in der Nähe des Standorts der ehemaligen Barmer Synagoge. Am 2. Dezember 2002 wurde unter Anwesenheit des israelischen Staatspräsidenten […]