Norderney wird Seebad

Am 3. Oktober 1797 wurde Norderney zur ersten Königlich-Preußischen Seebadeanstalt an der deutschen Nordseeküste ernannt. Bereits in den ersten Jahrzehnten nach der Gründung des Seebades reisten jüdische Badegäste nach Norderney. Sie kamen anfangs aus den ostfriesischen Städten, später auch aus Osnabrück, Bremen, Hamburg. 1820 gab es eine „israelitischen Garküche“ und Geschäfte verkauften spezielle jüdische Zuckerwaren. […]

Erste Erwähnung des Jüdischen Friedhofs in Solingen

Die jüdische Begräbnisstätte „am Clauberg” wurde das erste Mal im Jahr 1718 erwähnt. Die Ursprünge liegen im Dunkeln. Der älteste erhaltene Grabstein datiert auf den 15. Juni 1820 und wurde für Sprinz, Tochter des Jizchak Halevi, Ehefrau des Coppel Samuel errichtet. Der jüdische Friedhof am Estherweg spiegelt 120 Jahre Bestattungskultur der Solinger jüdischen Gemeinde wider […]

Studium der ersten Juden an der halleschen Friedrichsuniversität

Kurz nach der Gründung der halleschen Friedrichsuniversität im Jahr 1694 durften auch Juden dort studieren. Bereits 1695 immatrikulierte sich Salomon Liebmann, Sohn des Berliner Hofjuweliers Jost Liebmann, an der „Universität der Aufklärung“. Da Juden lediglich die medizinische Fakultät offenstand, studierten die ersten jüdischen Studenten bei dem angesehenen Professor Friedrich Hoffmann, dem Erfinder der Hoffmannstropfen. 1724 […]

1688 erhielt Salomon Israel die Erlaubnis in Halle zu siedeln

Nach rund 200 Jahren siedelten sich Ende des 17. Jahrhunderts erstmals wieder Jüdinnen und Juden in Halle an. Der Erste, der 1688 eine Erlaubnis dafür erhielt, war Salomon Israel, Stiefsohn des Berliner Hofjuweliers Jost Liebmann. Dafür musste er jedoch ein jährliches Schutzgeld an den Kurfürsten von Brandenburg entrichten. Dieser erlaubte die Ansiedlung von Glaubensflüchtlingen wie […]

Erste Erwähnung eines Juden in Solingen

Im Herzogtum Jülich-Berg änderten sich die Verordnungen und Dekrete, die die Situation der Juden bestimmten, je nach Herrscher. Seit 1514 mussten sie als Erkennungszeichen einen gelben Ring auf der Brust tragen. Während Johann III. im Jahre 1525 zwar den Wucher, speziell der Juden, unter Strafe stellte, deren Anwesenheit jedoch duldete, erließ sein Sohn Wilhelm IV. […]

Der „Amsterdam Machsor“

Heute ist er unter dem Namen „Amsterdam Machsor“ bekannt: Mitte des 13. Jahrhunderts schuf ein französischer Schreiber für die jüdische Gemeinde in Köln diese ganz besondere Handschrift, die zudem eine der ältesten hebräischen Manuskripte im deutschsprachigen Raum aus dem Mittelalter ist. Ein Machsor (hebr. für Zyklus) ist ein Gebetbuch für die jüdischen Feiertage und enthält […]

Erste jüdische Siedlung innerhalb der Stadtmauern von Halle

1184 wird erstmals eine jüdische Siedlung innerhalb der Stadtmauern von Halle urkundlich erwähnt. In dem Dokument ist eine Schenkung durch Erzbischof Wichmann (vor 1116-1192) von jährlich zwei Mark, die von den halleschen Juden aufgebracht werden mussten, an das Kloster Seeburg dokumentiert. Mit der für damalige Verhältnisse hohen Summe ließ sich der Landesherr des Erzbistums Magdeburg […]

Das Dekret Kaiser Konstantins

Im frühen 4. Jahrhundert nach Christus weckte Köln, die Hauptstadt der niedergermanischen Provinz des Römischen Reichs, die Aufmerksamkeit Roms und des Kaisers. Die Mitglieder des Stadtrates der Colonia Claudia Ara Agrippinensium wandten sich in einer administrativen Angelegenheit an den Kaiser, der sich dieses Anliegens wohl umgehend annahm. Denn seine Reaktion erfolgte in Form eines im […]

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