Kinder mit ungewisser Zukunft: Die verbliebenen Geflüchteten von Hongkong

Die Kinder der Geflüchteten wagten sich manchmal außerhalb des Hotels Peninsula, um Hongkong zu erkunden. Ein ehemaliger Flüchtling erinnert sich an Fahrten mit der Star Ferry, an die erste Verkostung von Speiseeis und an den Besuch des Strandes von Repulse Bay, den er der Freundin seiner Mutter zu verdanken hatte. Nach den Entbehrungen des Krieges und den Bombenangriffen auf Shanghai war Hongkong für die Kinder wie ein Paradies. Für ihre Eltern jedoch war die unerwartete Unterbrechung ein Grund zur Sorge. Sie mussten sich mit einer weiteren neuen Stadt und einer ungewissen Zukunft auseinandersetzen. Nach dem geltenden Einwanderungsgesetz von Hongkong durften die Flüchtlinge nicht arbeiten.

Im Januar 1947 hatten alle Geflüchteten Australien erreicht. Mitte der 1950er Jahre verblieb nur noch eine Handvoll jüdischer Flüchtlinge in China. 1982 verstarb Max Leibovich, der als „letzter Jude von Shanghai“ bekannt war.

Links: Party für Flüchtlingskinder im The Peninsula Hotel, 1946 (mit freundlicher Genehmigung von Fred Antman und HKHP)

Rechts: Lothar Prager (Mitte) wohnte 1946 mit seinen Eltern Georg und Margarete für etwa sechs Monate im Peninsula Hotel. Das Bild zeigt sie kurz nach ihrer Ankunft in Melbourne, Australien, im Jahr 1947 (mit freundlicher Genehmigung von Lothar Prager).

Zeitstrahl Hongkong

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