Alexander Coppel gründete 1821 eine Firma, die zunächst Manufaktur-, Eisen- und Stahlwaren produzierte und vertrieb. Ende der 1860er Jahre erfolgte eine Konzentration auf Blankwaffen, die ihn bald zu einem führenden Waffenproduzenten mit weltweiten Geschäftsverbindungen machte. Alexander Coppel ließ die Gemeinde an seinem geschäftlichen Erfolg teilhaben. Er unterstütze maßgeblich den Neubau der Synagoge und ermöglichte die Einrichtung einer „Fortbildungsschule für Arbeiter”, Grundstein für ein gewerblich-technisches Schulwesen in Solingen. Insbesondere Alexanders Sohn Gustav Coppel trieb den internationalen Handel des am Werwolf ansässigen Unternehmens voran.
Während er in Solingen an der Gründung eines Edelstahlwerks beteiligt war, errichtete er auch in der Nachbarstadt Hilden ein Zweigwerk für Präzisionstahlrohr, das direkt mit Branchengrößen wie Mannesmann konkurrierte. Seine Söhne führten das Familienunternehmen erfolgreich durch Kriegsjahre und Wirtschaftskrisen.
Die Herrschaft des Nationalsozialismus machte der Geschichte der Familie Coppel schließlich ein Ende. 1936 wurde die „Arisierung” des Unternehmens und die Umwandlung in eine GmbH durchgesetzt.